Matthias von der Schulenburg (1662 - 1747)

1702 wechselte er nach Sachsen, wo er in der Armee Agusts des Starken General wurde. Er anschließend im Nordischen Krieg und im spanischen Erbfolgekrieg für Sachsen-Polen, u.a. bei Klissow (1702) und Malplaquet (1709). Er galt nun als einer der fähigsten Generale seiner Zeit.
1711 nahm er seinen Abschied und ging als Feldmarschall nach Venedig. Dort befürchtete man eine neue türkische Großoffensive vom Balkan und in der Adria, auf deren Abwehr denkbar schlecht vorbereitet war. Schulenburg wurde Oberkommandierender der Landstreitkräfte und verstärkte vor allem die Verteidigungsanlagen von Korfu, das er dann 1716 gegen eine erdrückende Übermacht verteidigte. Nach der türkischen Niederlage bei Peterwardein leitete er noch eine Gegenoffensive auf dem Balkan.
Schulenburg wurde als Held verehrt und erhielt Denkmäler auf Korfu und im Arsenal von Venedig. Er blieb dauerhaft im Dienst Venedigs, kümmerte sich um die Reorganisation des Heeres und wurde ein großer Kunstsammler und Mäzen.