Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Jean de Salazar (? - 1479)


Jean de Salazar war ein kleiner baskischer Adliger aus der Provinz Viscaya. Er kam in der Endphase des Hundertjährigen Krieges in der Kompanie des Kastiliers Rodrigo de Villandrando nach Spanien. Er stieg schnell zu Rodrigos Stellvertreter auf und übernahm dann die Kompanie, als sich Rodrigo 1439 nach Spanien zurückzog. Auch Salazar führte noch einige Zeit einen Raubkrieg zwischen den verschiedenen Parteien, schloss sich dann aber fest dem Dauphin an, den er auch 1444 auf dem Kriegszug in die Schweiz begleitete.
Als kurz darauf die erste Ordonanz zur Bildung eines stehenden Heeres erlassen wurde, war Salazar einer der wenigen Ausländer, die ihre eigene Kompanie behielten. Auch nach dem Hundertjährigen Krieg blieb er im Dienst Frankreich und wurde zu einem bedeutenden Truppenführer. Er kämpfte mehrmals gegen die Burgunder, wie 1465 bei der Schlacht von Montlhéry oder 1468 bei der Rebellion von Lüttich.
Er entwickelte sich vom einfachen Söldnerführer zu einem festen Mitglied des französischen Hochadels und starb hoch geehrt 1479 in Troyes.




 
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