Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Gerhard Rohlfs (1831-1896)


Gerhard Rohlfs Rohlfs wurde 1831 bei Bremen als Arztsohn geboren. Er war ein schlechter unruhiger Schüler und brannte mit 15 vom Gymnasium durch, um in Amsterdam als Schiffsjunge anzuheuern. Wurde gerade noch rechtzeitig zurückgeholt. 1849 trat er als Soldat in die schleswig-holsteinischer Armee ein. Im Krieg gegen Dänemark wurde er wegen Tapferkeit zum Leutnant befördert. Von Preußen entlassen. Anschließend begann er ein Medizinstudium, das er allerdings abbrach. Ging dann in österreichische Armee, aus der er aus Langeweile desertierte und nach Frankreich in Fremdenlegion ging. 1855 diente er in Algerien als Feldarzt. Im Kampf gegen die Kabylen wurde er mehrmals ausgezeichnet und zum Sergeanten befördert. 1860 wurde er ehrenvoll entlassen. Ging danach nach Marokko, um als Söldner bei der Modernisierung der Armee zu helfen. Bekam jedoch wegen Fremdenhass keine Stellung. Trat zum Islam über. Schlug sich als Arzt durch. Erhielt bald vom Sultan die Stelle des obersten Arztes der marokkanischen Armee. Es war aber schwierig wieder wegzukommen. Neue Reisen in Nordafrika. Mehrmals wurde er bestohlen und ausgeraubt. Schließlich gelang ihm als Araber verkleidet die erste Saharadurchquerung. Später in Deutschland hoch geehrt und von Wilhelm II. ausgezeichnet. Starb 1896 in Bad Godesberg.




 
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