Kriegsreisende

 die Sozialgeschichte der Söldner

Sir Hugh Calveley (?-1393 o. 94)


Sir Hugh Calveley Calveley war ein kleiner Landbesitzer aus Cheshire, der aus Nachbarn und Bekannten eine kleine Kompanie von Men at Arms gebildet hatte, mit der er in der Bretagne für die Sache der Montfort kämpfte. Dort nahm er 1351 am legendären Kampf der Dreißig teil und an der Schlacht von Auray. Vor allen Dingen jedoch verstand er es wie nur wenige sich am Krieg zu bereichern. Denn als dieser zu Ende ging, besaß er in der Bretagne einen ausgedehnten Besitz an Burgen und war ein gemachter Mann.
Aber er war zu dieser Zeit auch als Söldnerführer berühmt. Denn als man nach dem Waffenstillstand in Frankreich versuchte 1366 den Großteil der Freien Kompanien, die weiter das Land verheerten, nach Spanien abzuschieben, wurde Calveley dem Bretonen Du Guesclin der zweite im Kommando. Der Feldzug in Spanien verhalf Calveley nicht nur zu neuen ausgedehnten Besitzungen sondern auch zur Hand einer Prinzessin aus Aragon. Nachdem die Engländer den Fehler ihrer Politik eingesehen hatten und nun den gestürzten kastilischen König Pedro unterstützten, wechselte auch Calveley die Fronten und zog noch einmal nach Spanien, wodurch Pedro zumindest kurzfristig wieder auf den Thron gebracht wurde.
Danach stand Calveley immer mal wieder in englischen Diensten beim Kleinkrieg in der Gascogne oder als Kommandant von Calais, war aber dazwischen auch auf eigene Rechnung tätig. Er war nun einer der ganz Großen im Geschäft. Die achtziger Jahre waren auch für ihn weniger erfolgreich, und so zog er sich nach der gescheiterten Spanienexpedition des Herzogs von Lancaster (1386) aus dem aktiven Geschehen zurück.




 
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